Das Lipödem wird in 3 verschiedene Stadien unterteilt. Durch die Beurteilung der sichtbaren Hautoberfläche und einer gründlichen Tastuntersuchung kann das jeweilige Stadium ermittelt werden.
In Stadium 1 ist die Haut noch glatt und gleichmäßig. Allerdings ist die Tendenz zur "Reithose" bereits sichtbar. Wenn du die Haut und das Unterhautgewebe zusammenschiebst, kannst du eine Orangenhaut-Struktur erkennen. Gleichzeitig fühlt sich das Unterhautgewebe weich und verdickt an. Im Bereich der Knie und innen an den Oberschenkeln kannst du möglicherweise Strukturen, die sich ähnlich wie kleine Styroporkugeln anfühlen, ertasten.
In Stadium 2 der Krankheit ist die Reithosen-Form bereits etwas stärker ausgeprägt. Die Hautoberfläche ist grobknotig und weist große Dellen mit walnuss- oder apfelgroßen Knoten auf. Dieser Hautzustand wird als Matratzenhaut bezeichnet. Das Unterhautgewebe ist im 2. Stadium des Lipödems zwar etwas verdickt aber immer noch weich.
In Stadium III ist die Erkrankung nicht mehr zu übersehen. Stark verdicktes und verhärtetes Unterhautgewebe sowie eine ausgeprägte Umfangsvermehrung sind klare Anzeichen für eine Fettverteilungsstörung. In diesem Krankheitsstadium kommt es zur sogenannten Wammenbildung.
Außerdem führen die groben, deformierenden Fettlappen, die sich an den Innenseiten beider Oberschenkel sowie der Kniegelenke gebildet haben durch Scheuern zu schmerzhaften Wunden in diesen Bereichen. Im Extremfall entstehen Fettwülste, die teilweise bis über die Knöchel herunterhängen können. Aufgrund der ständigen Fehlbelastung der Gelenke leiden viele Frauen neben dem Lipödem auch unter einer X-Beinstellung.
In schweren Fällen können sich sekundäre Lymphödeme bilden. Diese Störung, die du an Schwellungen der Füße sowie an tiefen Falten im Bereich der Zehenwurzeln erkennst, bezeichnet man als Lipo-Lymphödem. Um weitere Symptome zu lindern bzw. zu vermeiden, sollte man ein erkanntes Lipödem sofort therapieren.
Im Gegensatz zu den Lipödem Stadien können durch die verschiedenen Lipödem Typen die betroffenen Körperteile bestimmt werden:
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